heißt die Ausstellung zweier ausgelassener, junger Grazer Künstler in der Galerie ARTIS
und beschreibt ein kontrastierendes Konzept der Stile.
Emil Srkalovic zeigt Portraits von Freunden, gemalt in starken, strahlenden Farben, die seine Modelle als leidenschaftliche, lebendige Persönlichkeiten erkennen lassen.
Zu diesen zählen unter anderem der Musiker Norbert Wally von der Indie-Band „The Base“ und Jean Michael Sinisterra Munoz, ein Choreograph und Tänzer an der Grazer Oper.
Im Unterschied dazu fokussiert Verena Rotky auf füllige, nackte, androgyne Körper,
zeigt sie unverstellt und unvollkommen. Die Bilder führen vor Augen, wie stark unsere Wahrnehmung von anderen Personen auf Klischees und auf der Reproduktion sozialer Strukturen beruht.
Dabei enthüllt sie emotionale Zustände und menschliche Eigenschaften abseits der klassischen (geschlechtsspezifischen) Rollenbilder.
Ist der Mensch nichts als Fleisch? Sind wir darunter und dahinter nicht alle dieselben?
In ihren Arbeiten steht das Menschliche im Mittelpunkt, das Individuum, welches versucht, sich aus dem System, in dem wir leben, zu befreien.
Der unterschiedliche Zugang beider Künstler zur Ästhetik des menschlichen Körpers vermittelt dem Betrachter jedenfalls ein spannendes Wechselbad der Gefühle.
Ab 30.04.2013 gibt es ‚sweet : meat’ in der Galerie ARTIS.